Über mich

Ich bin seit vielen Jahren leidenschaftlicher Modellbahner. Meine Spur ist TT, Maßstab 1:120. Da ich die modernen Epochen V und VI bevorzuge, störte mich das mangelhafte Angebot im Zubehörbereich. Erstens führt die eher in Ostdeutschland verbreitete Spurweite im gesamten Modellbahnmarkt immer noch ein Nischendasein und zweitens dominieren die vergangenen Epochen auch hier.

Da nicht viel angeboten wird, muss man selbst tätig werden. Und hier kam mir mein zweites Hobby, der 3D-Druck, sehr gelegen. Ich habe viel experimentiert, hatte Erfolge und Misserfolge. Letztendlich habe ich nun eine Druckmethode für mich entdeckt, mit der ich meine und vielleicht auch Ihre Wünsche realisieren kann. Und das muss nicht nur die Spur TT sein.

Herstellung der Modelle, Unterschiede der Druckverfahren

Ich stelle die Modelle überwiegend mit dem DLP-Druckverfahren (Resin-Druck) her. Hierbei wird der flüssige Kunststoff (Resin) mittels UV-Licht schichtweise gehärtet. Das Modell wird sozusagen aus der Flüssigkeit gezogen und Schicht für Schicht belichtet. Die Schichthöhe kann man bis 0,01 mm einstellen, was gegenüber anderen Druckverfahren eine schon sehr gute Oberfläche ergibt. Allerdings, um so dünner die Schicht ist, desto länger dauert der Druck. So kommen für Modellhöhen von 30 mm 3 bis 4 Stunden Druckzeit zusammen. Nachteil ist, dass das Material leichter brechen kann.

Das zweite Druckverfahren ist der Filament-Druck (FDM-Druck). Dieses Druckverfahren ist das schon länger gängige. Dabei wird Filament (Kunststoff als Draht auf einer Spule) innerhalb einer beheizten Düse aufgeschmolzen und ähnlich einer Heißklebepistole Schicht für Schicht aufgetragen. Vorteile sind das preisgünstigere Material und die meist bessere Stabilität. Allerdings sind aufgrund der gröberen Schichten (0,2 mm oder größer) nicht so filigrane Modelle möglich, die Oberflächen wirken trotz der immer weiter verbesserten Technik gröber als beim Resin-Druck.

Die Druckdateien beziehe ich zum Teil von einem Konstrukteur, teilweise konstruiere ich selbst. Das Modell entsteht aber immer bei mir.

Trotz 3D-Druck werden die Modelle immer Kleinserienqualität haben. Mit der Qualität von Spritzgussmaschinen der großen Hersteller werde ich nicht mithalten können. Außerdem ist Lackierung und Bemalung immer noch Handarbeit. Das heißt, leichte Unterschiede bei der Gestaltung der Modelle wird es immer geben und das muss akzeptiert werden, wenn man so ein Modell bei mir erwirbt.

Mein Vorteil liegt in einer größeren Flexibilität bei geringerer Stückzahl. So kann man durchaus mal auf Wünsche des Kunden eingehen, zum Beispiel bei einer anderen Farbe.